Gleichwertigkeit

Zur Grundposition menschlicher Ethik gehört ein Menschenbild. Dazu ist es schlüssig, von der Gleichwertigkeit aller Menschen auszugehen.

Es macht wenig Sinn, eine ethische Fragestellung z.B. in einem unethischen System zu stellen (siehe z.B. das Phänomen einer Klassengesellschaft, oder das Phänomen Apartheit). Unethische Systeme sind jene, in denen der freien Handlungsfähigkeit von Menschen nichtlogische, dogmatisch fixierte Grenzen gesetzt werden.

Zum Thema der Gleichwertigkeit gehört auch die Achtung und die Toleranz gegenüber jedem anderen Menschen. Das beginnt bekanntermaßen beim Individuum selbst (Selbstumgang). Die Freiheit eines Individuums kann nur durch die Freiheit anderer Individuen begrenzt werden, und zwar auch nur so, daß ein kooperatives Miteinander unter Einbeziehung physischer Möglichkeiten lebbar ist.

Größere Gemeinschaften schaffen sich Gesetze, um das Miteinander übersichtlich zu regeln und sehen deshalb Konsequenzen für Regelverstöße vor.

Diese Gesetze können nun wiederum ethisch vertretbar sein oder auch nicht (siehe Unrechtsgesetze in Diktaturen). Sind sie ethisch vertretbar, befinden sie sich im Zusammenhang mit einem ethischen System